Akop Voskanian einstimmig im Amt bestätigt

Die Junge Union Wetzlar wählte auf ihrer Jahreshauptversammlung einen neuen Vorstand. Dabei wurde Akop Voskanian zum vierten Mal in Folge einstimmig als Vorsitzender des CDU-Nachwuchses gewählt. Ziel sei für das kommende Jahr nun die Vorbereitung auf die Kommunalwahl 2021 in Wetzlar.

Als Gäste waren der CDU-Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Hans-Jürgen Irmer sowie der JU-Kreisvorsitzende Gabriel Schneider anwesend.

Im geschäftsführenden Vorstand kam es zu personellen Änderungen. Maximilian Keller wurde als stellvertretender Vorsitzender in seinem Amt bestätigt. Als weitere Stellvertreter wurden Elena Hilgers und Alexander Schuster neu in den geschäftsführenden Vorstand gewählt. Nicole Polaczek, die über drei Jahre Stellvertreterin war, kandidierte nicht mehr für diesen Posten. Julius Heuchert wurde einstimmig im Amt des Schatzmeisters bestätigt. Den Posten des Schriftführers übernimmt Alexander Breining. Den Vorstand komplettieren die neun Beisitzer Alexander Arnold, Sebastian Daniel, Eugen Fischer, Armin Mirzaei Kian, Ebubekir Pamukci, Paul Sander, Lena Steinbach, Nicole Polaczek und Johannes Volkmann.

Akop Voskanian konnte in seinem Bericht als Vorsitzender auf die Ereignisse des vergangenen Jahres eingehen. Ein Höhepunkt war hierbei der Europawahlkampf, bei dem Voskanian als Spitzenkandidat der hessischen Jungen Union ins Rennen ging und im ganzen Bundesland für die Ideen der JU warb. Voskanian verwies auch darauf, dass sich die Arbeit des kommenden Vorstandes vor allem um die Vorbereitung des Kommunalwahlkampfes 2021 drehen wird. Der Startschuss sei für die Junge Union Wetzlar bereits im Oktober bei einer Klausurtagung in Düsseldorf gefallen. Ziel für die Kommunalwahl in Wetzlar sei es nicht nur, ausreichend junge und motivierte Kandidaten zu finden, sondern auch die Themen und Inhalte der Jugendlichen zu transportieren.

Die Junge Union freut sich über weitere Unterstützer und Mitstreiter. Gerne können sich Interessenten über ju@ju-wetzlar.de melden.

Michael Hundertmark informierte aus der Arbeit im Stadtparlament

Zu ihrer Mitgliederversammlung traf sich die Senioren-Union Lahn-Dill Süd in den „Grillstuben“. Der Vorsitzende Wolfgang Janßen erinnerte nach der Begrüßung an das in diesem Jahr verstorbene Vorstandsmitglied Heinz Hofmann, der den Vorstand und die Mitglieder in den vergangenen Jahren immer aktuell über das Thema Energiewende informiert hatte. Die Mitglieder legten eine Gedenkminute ein. Der Fraktionsvorsitzende der CDU im Wetzlarer Stadtparlament, Michael Hundertmark, informierte über die Arbeit der CDU-Fraktion und Probleme in der politischen Arbeit. U.a. berichtete er über das neue Rad- und Verkehrskonzept der Stadt, in dem die Fahrradfahrer Vorrang erhalten. Beim Stadtbetriebsamt sehe die CDU die Gefahr einer Zentralisierung, die nicht in allen Bereichen sinnvoll erscheine (Freibad, Feuerwehr, Mitarbeiter in den Stadtteilen). Das Konzert der Band „Feine Sahne Fischfilet“ in der Rittal-Arena, für das mehr als 4000 Eintrittskarten verkauft wurden, treffe nicht auf Zustimmung der CDU Wetzlar, weil die Band als linksextremistisch eingestuft werde. Hundertmark zog den Vergleich zur NPD-Veranstaltung in der Stadthalle, die die Stadt verhindert hatte. Janßen informierte über die Veranstaltungen der Senioren- Union Lahn-Dill Süd in diesem Jahr. Zu drei Vorstandsitzungen traf sich der Vorstand. Zu den regelmäßigen Stammstichen kamen meist zehn Mitglieder/Gäste. Des Weiteren wurde die Abfallbeseitigungsanlage Aßlar-Bechlingen besucht. Ein Besuch des Frankfurter Flughafens auf Einladung des Abgeordneten des Hessischen Landtages, Frank Steinraths, gehörte ebenfalls zu den Programmpunkten im Jahre 2019. Für das kommende Jahr sind wieder die monatlichen Stammtische in den „Grillstuben“ eingeplant – am dritten Montag im Monat. Eine Besichtigung der Firma IBCWälzlager ist für Februar geplant, dafür fällt der Stammtisch dann aus. Eine Besichtigung der Kläranlage Wetzlar wird angeboten.

Unser langjähriges Fraktionsmitglied Dr. Fritz Teichner hat zum 31.12.2019 sein Mandat als Stadtverordneter aus gesundheitlichen Gründen abgegeben. Fritz Teichner ist erstmals 1968 Stadtverordneter geworden. Seither gehörte er neun gewählten Stadtverordnetenversammlungen an. Von Anfang an hat sich Fritz Teichner besonders in den Bereichen Kultur und Soziales engagiert. Er gehörte in den unterschiedlichen Jahren und Jahrzehnten seines ehrenamtlichen Wirkens dem Sozialausschuss, dem Jugendwohlfahrtsausschuss und auch dem Kulturausschuss an. Sein Einsatz für die kulturelle Vielfalt wird unter anderem auch deutlich in seinem Mittun in der Kulturkommission, der Partnerschaftskommission und der Deutsch-Tschechischen Gesellschaft Wetzlar.

Seinen Erfahrungsschatz und seine berufliche Expertise als Mediziner hat Dr. Teichner immer in die Arbeit der CDU-Fraktion eingebracht. Er ist für die CDU-Fraktion Mitglied im Aufsichtsrat des Altenzentrums Wetzlar gewesen und hat auch dort sein Wissen im Bereich der Kranken- und Altenpflege im Sinne der Wetzlarerinnen und Wetzlarer weitergegeben. Auch im Bereich der Erwachsenenbildung war Fitz Teichner aktiv tätig. Er hat unter anderem im Beirat der Wetzlarer Volkshochschule gewirkt. Zudem gehören die Wetzlarer Musikschule und der Kalsmunt zu seinen Steckenpferden.

Fritz Teichner hat sich gerne selbst als „Hinterbänkler“ bezeichnet. Er saß nämlich grundsätzlich in der hintersten Reihe der Fraktion. „Wenn ich hinten sitze, habe ich alle anderen im Blick!“, sagt Fritz Teichner zu seinem Platz in der hintersten Reihe, den er zu Beginn jeder Legislaturperiode einforderte. „Durch seinen Überblick aus der letzten Reihe hat Fritz immer alle und alles im Blick gehabt. Ich bin ihm sehr dankbar, dass er seine Eindrücke von dort regelmäßig mit mir geteilt hat und mich so in meiner Arbeit als Fraktionsvorsitzender unterstützt hat“, sagt Michael Hundertmark über den „Hinterbänkler“ Fritz Teichner.

Die CDU-Fraktion entlässt einen kollegialen, unaufgeregten und sachlich versierten Mitstreiter in seinen Ruhestand. Mit Blick auf über 50 Jahre Erfahrung in der Wetzlarer Kommunalpolitik ist dies aber nicht nur ein Verlust für die CDU-Fraktion, sondern für die Stadtverordnetenversammlung als Ganzes. Der Erfahrungsschatz, der Blick für längere zeitliche Zusammenhänge und damit die Möglichkeit Sachverhalte einzuordnen werden uns fehlen.

Für sein Engagement wurde Dr. Fritz Teichner im Jahr 2006 von der Stadt Wetzlar geehrt und als Stadtältester ausgezeichnet.

Lieber Fritz, die gesamte Fraktion sagt auf herzlichste DANKE! Wir wünschen dir – insbesondere für die Gesundheit – nur das Beste!

Die Stadt Wetzlar unterhält seit 1962 die Patenschaft für das Ostdeutsche Lied. Hier werden Lieder, Texte, Schriftsätze und vieles mehr aus den ehemaligen ostdeutschen Gebieten gesammelt, aufbereitet, archiviert und für die Bevölkerung zugänglich gemacht. Einmal im Jahr findet der Ostdeutsche Liederabend statt. Eine öffentliche Veranstaltung, die insbesondere die Heimatvertriebenen anspricht, um Gelegenheit zu geben, sich an die frühere Heimat und vor allem die Musik zu erinnern.

Viele der im Nachgang des Zweiten Weltkrieges Vertriebenen sind auch nach Hessen, in den Lahn-Dill-Kreis und nach Wetzlar gekommen. In Hessen haben damals über 1 Million Menschen eine neue Heimat gefunden. Um diesem Teil unserer Geschichte angemessen Rechnung zu tragen, hat das Land Hessen die Landesbeauftragte der Hessischen Landesregierung für Heimatvertriebene und Spätaussiedler berufen. Margarete Ziegler-Raschdorf füllt diese Funktion mit Herzblut und aus voller Überzeugung aus. Sie war ebenfalls Gast auf dem Wetzlarer Liederabend.

Das Foto zeigt v.l.: Frank Steinraths MdL, Margarete Ziegler-Raschdorf, Manfred Hüber (Vorsitzender des BdV Lahn-Dill), Fraktionsvorsitzenden Michael Hundertmark und Bürgermeister Dr. Andreas Viertelhausen.