Heiraten soll in Wetzlar an außergewöhnlichen Orten möglich sein

5. April 2015

Geht es nach den Vorstellungen der CDU-Fraktion im Wetzlarer Stadtparlament, dann sollen Trauungen zukünftig auch an außergewöhnlichen Orten und nicht nur auf dem Standesamt in der Hauser Gasse möglich sein. Ein entsprechender Prüfungsantrag der Freien Wähler, das Palais Papius für Trauungen zu öffnen, wurde auf Anregung der Unionsfraktion um Prüfung zusätzlicher außergewöhnlicher Orte erweitert.

Der Trend in Deutschland geht hin zur standesamtlichen Trauung und weg von der Kirche. Für die eigene Trauung soll es dann schon etwas ganz Besonderes sein. Paare in Deutschland wünschen sich für ihre Hochzeit zunehmend außergewöhnliche Orte. Eheschließungen in nüchternen Amtsstuben stoßen hingegen bei immer weniger Brautpaaren auf Gegenliebe. „Heiraten an außergewöhnlichen Orten oder zu ungewöhnlichen Zeiten ist ein großer Trend geworden, auch in Wetzlar“, sagt Stadtverordneter Dennis Schneiderat.

Und weiter: „Dieser Entwicklung sollten wir uns nicht verschließen und prüfen, was in Wetzlar umsetzbar ist.“ Nach Ansicht der Wetzlarer Christdemokraten soll ergebnisoffen geprüft werden. Die Eheschließung ist eines der wichtigsten Ereignisse im Leben, verbunden mit dem Wunsch, dass Liebe und Glück den weiteren, gemeinsamen Lebensweg begleiten. „Diesen Wunsch sollen keine bürokratischen Hürden verhindern oder unmöglich machen“, so Schneiderat. Gerade Wetzlar biete auf Grund seiner langen und wechselvollen Geschichte viele außergewöhnliche Orte zum Heiraten. Das könne das Palais Papius oder die anderen Städtischen Museen sein, aber auch eine grüne Wiese oder eine Location an oder auf der Lahn.

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