Die Mitglieder des CDU-Ortsverbandes Münchholzhausen besuchten zusammen mit Mitgliedern der CDU-Fraktion im Wetzlarer Stadtparlament und ihrem Landtagsabgeordneten Frank Steinraths das Autohaus Auto-Weller in Wetzlar-Münchholzhausen und informierten sich dort aus erster Hand über die geplanten Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen. Der Geschäftsführer Thomas Weller stellte – unterstützt durch Betina, Anna-Lisa und Felix Weller sowie auch den kaufmännischen Leiter, Stephan Schmidthals – den Stand der aktuellen Planungen zum neuen Ford-Store vor und beantwortete geduldig eine Vielzahl von Fragen.

Die CDU-Mitglieder begrüßten die Erweiterung des traditionsreichen Familienunternehmens am bestehenden Standort und auch die damit verbundene Schaffung neuer Arbeitsplätze. Insbesondere zeigten sich die CDU-Mitglieder sehr angetan von der geplanten Gestaltung der Erweiterungsfläche, die sich mit viel Grün gut in die Landschaft einfügen wird.

Auch wurden Fragen zur verkehrlichen Erschließung der Erweiterungsflächen diskutiert. Es wurde unter anderem erläutert, dass die Planungen nunmehr eine neue Zufahrt auf das Betriebsgelände von der Verbindungsstraße zwischen Münchholzhausen und Dutenhofen (K 355) vorsehen, was nicht nur dem Verkehr innerhalb des Betriebsgeländes zu Gute kommen wird, sondern auch den Kreisverkehr, der zukünftig im Kontext des neuen Wohngebietes Schattenlänge entsteht, entlasten dürfte.

Die CDU hatte bereits Ende 2018 im Ortsbeirat angeregt, die Möglichkeit der Schaffung einer solchen Zufahrt zu prüfen. In diesem Zusammenhang erinnerte Jörg Schneider, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU im Wetzlarer Stadtparlament und Mitglied des Ortsbeirats Münchholzhausen, daran, dass die CDU Münchholzhausen schon seit Langem die Schaffung einer sog. „Verbindungsspange“ zwischen der K 355 und der L 3451 („alte B49“) fordert. Denn eine solche Verbindung würde den (Durchgangs-)Verkehr auf der Gießener und der Wetzlarer Straße sowie auch in der Sudetenstraße deutlich reduzieren und damit die Anwohner entlasten. Auch wären so zum Beispiel die Unternehmen im Gewerbe- bzw. Mischgebiet „Stockwiese“, einschließlich des Autohauses Auto-Weller sowie des neuen REWE-Marktes, für ihre Kunden, Lieferanten und Arbeitnehmer viel besser zu erreichen.

Einziger Wermutstropfen der Erweiterung des Autohauses ist zwangsläufig der Verlust landwirtschaftlicher Flächen. Durch die Erweiterung am bisherigen Standort kommt es jedoch gerade nicht zu einer Zersiedlung der Landschaft, wie dies vom Magistrat der Stadt Wetzlar und der ihn tragenden Koalition aus SPD, Freien Wählern und Grünen an anderer Stelle in der Gemarkung Münchholzhausen forciert wird.

Im Rahmen der Mitgliederversammlung der Wetzlarer Christdemokraten konnte der Vorsitzende Michael Hundertmark im Beisein des Kreisvorsitzenden und Bundestagsabgeordneten Hans-Jürgen Irmer sowie des Landtagsabgeordneten Frank Steinraths langjährige und treue Weggefährten der heimischen CDU ehren.

Für 40 Jahre Mitgliedschaft in der CDU wurde Thomas Heyer geehrt. Er ist ein aktives Mitglied in unseren Reihen. In den zurückliegenden Jahren hat er sich beispielsweise als Stadtverordneter und Vorsitzender des Finanz- und Wirtschaftsausschusses kommunalpolitisch eingesetzt. Seit 2016 gehört er dem Magistrat der Stadt Wetzlar an und bringt sich als ehrenamtlicher Stadtrat tatkräftig ein.

Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden Sibylle Pfeiffer, Andreas Altenheimer und Eckhard Nickig geehrt. Alle drei sind in besonderem Maße in die Parteiarbeit eingebunden. Darüber hinaus ist Sibylle Pfeiffer von 2002 bis 2017 Abgeordnete des Deutschen Bundestags gewesen. Parallel hat sie sich auch kommunalpolitisch eingebracht.

Die Koalition im Wetzlarer Rathaus, bestehend aus SPD, Freien Wählern und Grünen, hat den Magistrat in der letzten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung beauftragt, für das geplante Gewerbegebiet Münchholzhausen Nord ein Konzept für ein „ökologisches Gewerbegebiet“ zu erarbeiten. Dabei werden dem Magistrat bereits eine Reihe inhaltlicher Eckpunkte vorgegeben, die unter anderem die bauliche und verkehrliche Gestaltung betreffen.

Die CDU-Fraktion hat gegen diese Beschlussvorlage gestimmt, weil sich die Beschlussvorlage bereits mit dem „Wie“ eines Gewerbegebietes Münchholzhausen Nord befasst. Für die CDU-Fraktion ist allerdings das „Ob“ eines solchen Gewerbegebiets noch fraglich. So wendet sich die CDU-Fraktion gegen die behauptete Alternativlosigkeit und fordert seit Längerem ein vorgeschaltetes ergebnisoffenes Bürgerbeteiligungsverfahren, in dem insbesondere auch mögliche Alternativen zu prüfen wären. Die CDU erachtet eine weitere Zersiedlung der Landschaft für nicht mehr zeitgemäß.

Auch die topographische Lage des geplanten Gewerbegebiets, seine Dimension und den damit verbundenen Eingriff in die Natur, das Landschaftsbild und auch das Wohngefühl in Münchholzhausen und Dutenhofen sieht die CDU kritisch. Auch würden erneut landwirtschaftliche Flächen in beträchtlichem Umfang verloren gehen.

Über diese grundsätzlichen Erwägungen hinaus zeigen die Pläne für ein „ökologisches Gewerbegebiet“ aber auch inhaltliche Schwächen. Auch die CDU-Fraktion ist der Ansicht, dass Gewerbegebiete – nicht nur in Wetzlar – zukünftig anders gestaltet werden müssen als bisher. Jedoch erscheint schon sehr fraglich, ob Grünflächen, Biotope usw. innerhalb eines Gewerbegebiets vorgesehen oder sogar neu angelegt werden sollten. Denn durch solche Maßnahmen steigt letztlich der Flächenverbrauch zur Schaffung neuer Gewerbeflächen, weshalb entsprechende Konzepte auch von ausgewiesenen Naturschützern mehr als kritisch gesehen werden. Darüber hinaus geht die Beschlussvorlage auf eine Vielzahl von Selbstverständlichkeiten ein, wenn unter anderem eine Anbindung des Gewerbegebiets an den öffentlichen Personennahverkehr oder ein Rad- und Fußwegekonzept gefordert werden. Weitere Eckpunkte finden im Rahmen einer erforderlichen Bauleitplanung ohnehin Berücksichtigung.

Vor dem Hintergrund der massiven Proteste gegen das Gewerbegebiet Münchholzhausen Nord und auch eines zunehmenden Umweltbewusstseins in der Bevölkerung erscheint die Beschlussvorlage von SPD, Freien Wählern und Grünen jedoch nicht mehr als ein klassischer „Schaufensterantrag“, um formal zu dokumentieren, dass die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger scheinbar ernst genommen werden. Wichtiger wäre es jedoch, die weitere Stadtentwicklung unter Beteiligung der Bürger, der Unternehmen und der weiteren Stakeholder neu zu konzeptionieren. Stattdessen wird sich krampfhaft an ein städtebauliches Entwicklungskonzept aus dem Jahr 2004 geklammert.

Mit der Beschlussvorlage soll auch das angeschlagene Gewissen der Grünen beruhigt werden. Denn es wird immer deutlicher, wie widersprüchlich die grüne Kommunalpolitik in Wetzlar ist. Die Zersiedlung und Versiegelung der Landschaft wird von den Grünen in einem Umfang mitgetragen, der durch all die „wilden Wiesen“ und andere grüne Prestigeprojekte auch nicht annähernd kompensiert werden kann.

Liebe Leserin, lieber Leser,

zu Beginn des neuen Jahres möchte ich Ihnen die besten Wünsche mit auf den Weg geben. Insbesondere wünsche ich Ihnen eine stabile Gesundheit und viel Erfolg in all Ihrem Tun!

Als CDU-Fraktion haben wir im vergangenen Jahr eine Vielzahl an Themen angestoßen, Veranstaltungen anderer Institutionen besucht und Gespräche mit Vereinen, Initiativen und einzelnen Personen geführt.

2019 war für die jüngere deutsche Geschichte ein wichtiges Jahr. Wir konnten 30 Jahre Mauerfall feiern. In diesem Jahr feiern wir das 30. Jubiläum der Wiedervereinigung. Anlässlich dieser beiden Daten haben wir vor fünf Jahren, zum 25. Jubiläum, beantragt, dass wir ein lebendiges Wiedervereinigungsdenkmal in unserer Stadt etablieren. Dieses steht seither in der Spilburgkaserne und besteht aus vier Bäumen und einem Gedenkstein. Anlässlich des 9. Novembers hat sich eine Delegation der CDU-Fraktion an diesem Denkmal eingefunden.

Kurz vor Ende des Jahres 2019 haben wir als Stadt Wetzlar für unseren geplanten Neubau der Feuerwache 1 einen Förderbescheid des Landes Hessen erhalten. Als Stadt werden wir ca. 28,1 Millionen Euro investieren. Es wird nicht nur ein neues, dem aktuellen Stand der Technik entsprechendes Gebäude samt Hallen für alle Fahrzeuge geben, sondern auch eine Atemschutzübungsanlage, die zusammen mit dem Lahn-Dill-Kreis betrieben wird. Zur Übergabe der Förderbescheide kam Hessens Innenminister Peter Beuth (CDU) nach Wetzlar. Unser Bild zeigt v.l. Frank Steinraths, MdL, Hans-Jürgen Irmer, MdB, Innenminister Peter Beuth, Fraktionsvorsitzenden Michael Hundertmark und Stadtrat Manfred Viand in den Räumlichkeiten der Feuerwache 1.

Zum Ausklang des Jahres 2019 haben wir uns als CDU-Fraktion auf dem Weihnachtsmarkt am Schillerplatz getroffen. Bei Glühwein, Punsch und leckerem Essen haben wir das zu Ende gehende Jahr Revue passieren lassen. Die geselligen Veranstaltungen gleichen ein bisschen die Arbeit aus und helfen dabei, neben den politischen Themen auch immer wieder mal Privates auszutauschen.

Gleich zu Beginn im Januar steht dann der städtische Haushalt für 2020 und 2021 zur Diskussion und Beschlussfassung an. Das ca. 530 Seiten starke Werk bearbeiten wir auf unserer Haushaltsklausurtagung. Hier stehen intensive Beratungen an, es geht im Haushalt für 2020 nämlich um 162 Millionen Euro und im Haushalt für 2021 sogar um 164 Millionen Euro!

Über unsere Beratungen, eigene Anträge zum Haushalt und unsere weiteren Aktivitäten halten wir Sie selbstverständlich weiter auf dem Laufenden.

Das Foto zeigt (v.l.) Björn Höbel, Dorothea Marx, Bernhard Noack, Fraktionsvorsitzenden Michael Hundertmark, Noah Steinraths, Martin Steinraths und Stadtrat Manfred Viand.

Stabwechsel bei der CDU Münchholzhausen

Der CDU-Ortsverband Münchholzhausen wählte Jörg Schneider auf seiner Jahreshauptversammlung einstimmig zu seinem neuen Vorsitzenden. Der bisherige Vorsitzende Dieter Steinruck gab damit nach über 35 Jahren den Staffelstab in jüngere Hände, unterstützt die Vorstandsarbeit in den kommenden beiden Jahren aber noch als einer von zwei stellvertretenden Vorsitzenden.

In die für den CDU-Ortsverband prägende Amtszeit von Dieter Steinruck fiel unter anderem der Umgang mit den Nachwirkungen der allseits ungeliebten Stadt Lahn, welche 1979 wieder aufgelöst wurde. In diesem Zuge wurde Münchholzhausen Teil der neuen Stadt Wetzlar. Der scheidende Vorsitzende war und ist seit dieser Zeit als Mitglied der CDU-Kreistagsfraktion im Lahn-Dill-Kreis sowie als Mitglied im Ortsbeirat bzw. als stellvertretender Ortsvorsteher in Münchholzhausen aktiv. Auch als Direktkandidat der CDU an Lahn und Dill für die Position des Landrats hatte sich Dieter Steinruck Anfang der 1990er Jahre zur Verfügung gestellt, war jedoch dem späteren hessischen Innenminister Gerhard Bökel (SPD) unterlegen.

Unter der Leitung des Vorsitzenden des CDU-Stadtverbandes Wetzlar Michael Hundertmark wählte die Versammlung Christian Cloos zum weiteren stellvertretenden Vorsitzenden. Als Schriftführer wurde Martin Steinruck im Amt bestätigt. Beisitzer sind Ursula Schmidt, Elke Zilz, Holger Loh, Wolfgang Fickert und Thorsten Rohde. Frieda Steinruck bleibt Mitgliederbeauftragte.

In seinem Rückblick ließ Dieter Steinruck die Aktivitäten des Ortsverbandes nochmals Revue passieren. Dabei hob er die Ausrichtung des Volksliedersingens der CDU Lahn-Dill hervor, welches im Herbst bereits zum 10. Mal im Bürgerhaus Münchholzhausen stattfand.

Michael Hundertmark berichtete im Anschluss über aktuelle Themen aus dem Wetzlarer Stadtparlament. Jörg Schneider ergänzte diese Ausführungen um Themen aus dem Ortsbeirat Münchholzhausen. In der anschließenden Aussprache wurde insbesondere über das geplante Industrie- und Gewerbegebiet Münchholzhausen Nord, die aufgrund der Sanierung der Wetzlarer bzw. Rechtenbacher Straße entstandenen Bauschäden, die Erweiterung des Autohauses Auto-Weller sowie die Verzögerungen beim neuen Wohngebiet Schattenlänge diskutiert.

Der neue Vorstand des CDU-Ortsverbandes Münchholzhausen (von links): Thorsten Rohde, Frieda Steinruck, Christian Cloos, Dieter Steinruck, Wolfgang Fickert, Jörg Schneider, Martin Steinruck, Ursula Schmidt, Elke Zilz, Holger Loh sowie der Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes Wetzlar Michael Hundertmark.