Auf der gut besuchten Jahreshauptversammlung der CDU Nauborn in der Pizzeria Kanone ist Uwe Lang erneut – und einstimmig – zum Vorsitzenden gewählt worden. Zuvor berichtete er von der erfolgreichen Arbeit des Ortsverbandes im vergangenen Jahr, bestehend nicht nur aus regelmäßigen öffentlichen Ständen (etwa zum Muttertag) und den stets gut besuchten Traditionsveranstaltungen „Zwiebelkuchen und Federweißer“ sowie „Grüne Soße-Essen“, die jährlich Raum für gemütlichen, aber dennoch politischen Austausch im Ort bieten.

Als einer der Vertreter der CDU berichtete er darüber hinaus von der Arbeit im Nauborner Ortsbeirat – und dabei stand eines im Vordergrund: Bei aller konstruktiver Zusammenarbeit über die Fraktionsgrenzen hinweg dominiert auch in Nauborn die Unzufriedenheit der Bürger (insbesondere) mit der Bau- und Verkehrspolitik der Stadt, gegen die dem Ortsbeirat nur äußerst begrenzte Mittel zur Verfügung stünden. Uwe Lang wies exemplarisch auf die seit Monaten kaum vertretbare Parksituation in der Wetzlarer Straße hin. Michael Hundertmark, Vorsitzender der CDU Wetzlar und als stellvertretender Vorsitzender ebenfalls in den Nauborner CDU-Vorstand gewählt, konnte die Diagnose Langs nur bestätigten; ob sich die Situation nach dem Abschied Harald Semlers als Bürgermeister und Baudezernent auf absehbare Zeit verbessert, sei zu hoffen, allerdings nicht äußert wahrscheinlich.

Er warb außerdem für die von der CDU Wetzlar am 29.11. abgehaltene Mahnwache gegen einen Auftritt der linkextremen und gewaltverherrlichenden Band „Feine Sahne Fischfilet“ an der Rittal Arena in Wetzlar. Bevor der Abend gemütlich ausklingen konnte, wurde der Vorstand durch Josef Schneider (ebenfalls stellvertretender Vorsitzender), Björn Schneider (Schriftführer und Mitgliederbeauftragter), Thomas Düring, Katja Groß, Gaby Bättenhausen und Ruth Viehmann (Beisitzer) komplettiert.

In dieser Erklärung wird die Vielfältigkeit der in Wetzlar lebenden Menschen in verschiedensten Richtungen betont. Sie beruft sich auf die Europäische Menschenrechtskonvention und das Grundgesetz und endet mit einem Aufruf, sich „ausdrücklich und entschieden gegen Ausgrenzung, Diskriminierung, Rassismus, Hass und Gewalt und damit gegen jede Form individueller und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit“ zu wenden. Am 29.11. trat eine Musikgruppe in der Rittal-Arena in Wetzlar auf, die u.a. Kompositionen hervorgebracht hat, die einem im Sinne von Hass und Gewalt nachdenklich machen müssen:

„Wir stellen unseren eigenen Trupp zusammen / Und schicken den Mob dann auf euch rauf / Die Bullenhelme – sie sollen fliegen / Eure Knüppel kriegt ihr in die Fresse rein / Und danach schicken wir euch nach Bayern / Denn die Ostsee soll frei von Bullen sein.“ (aus „Staatsgewalt“ von Feine Sahne Fischfilet). Oder: „Punk heißt gegens Vaterland, das ist doch allen klar / Deutschland verrecke, das wäre wunderbar! / Heute wird geteilt, was das Zeug hält / Deutschland ist scheiße, Deutschland ist Dreck! / Gib mir ein ‘like’ gegen Deutschland / Günther ist scheiße, Günther ist Dreck“ (aus „Gefällt mir“ von Feine Sahne Fischfilet).

Gewaltanwendung und Hass gegen Polizisten und Angehörige von Hilfsorganisationen im Einsatz ist aktueller denn je. Dabei halten unsere Polizistinnen und Polizisten jeden Tag den Kopf dafür hin, damit ein friedliches Zusammenleben in unserer Gesellschaft überhaupt erst ermöglicht wird. Hass und Gewalt gegen Polizei, Feuerwehr und sogar Rettungseinsatzkräfte sind daher besonders schändlich.

Aus diesem Grunde beantragte die CDU-Fraktion im Stadtparlament in Wetzlar, die Erklärung für ein Zusammenleben in Vielfalt im letzten Abschnitt zu ergänzen. Als Ergänzung sollte man im Parlament beschließen, sich auch gegen Anarchismus und insbesondere gegen Gewalt gegenüber Angehörigen der Polizei und Hilfsorganisationen zu wenden.

Von Grünen und SPD wurde dies mit der Begründung abgelehnt, die Erklärung schließe bereits alles ein. Schade, dass hier von Grünen, Sozialdemokraten und Freien Wählern so eindimensional argumentiert wird.

Sollten Sie sich fragen, was denn durch Oberbürgermeister und Magistrat der Stadt Wetzlar gegen die Veranstaltung am 29.11. unternommen wurde, um in Ihrem eigenen Sinne sich ausdrücklich und entschieden gegen Gewalt und Hass einzusetzen, können Sie diese Frage getrost vergessen.

Die Wetzlarer CDU hat kürzlich im Tagungszentrum „Blattform“ ihre Jahreshauptversammlung abgehalten. Der Vorsitzende der heimischen Christdemokraten, Michael Hundertmark, konnte eine Vielzahl von Mitgliedern willkommen heißen. Besonders freute er sich über die Anwesenheit des Bundestagsabgeordneten Hans-Jürgen Irmer, des Landtagsabgeordneten Frank Steinraths, der Stadträte Thomas Heyer und Manfred Viand sowie der ehemaligen Bundestagsabgeordneten Sibylle Pfeiffer.

Hundertmark berichtet über die Tätigkeit des Stadtverbandes der CDU in Wetzlar. Zu Ostern werden im gesamten Stadtgebiet ca. 2000 Ostereier verteilt. Anlässlich des Muttertags überreicht die CDU den Müttern in unserer Stadt über 1000 rote Rosen. In den einzelnen Stadtteilen finden zudem vielfältige Veranstaltungen statt. Hier sind u. a. das Grillfest oder der Seniorennachmittag im Bereich Hohl-Büblingshausen-Blankenfeld, der Zwiebelkuchen- und Federweißerabend und das Grüne-Soße-Essen in Nauborn, das Volksliedersingen in Münchholzhausen oder das Gansessen in Dutenhofen zu nennen.

In die vergangene Wahlperiode des Vorstandes fiel auch die hessische Landtagswahl. Hier hat die CDU Wetzlar den Direktkandidaten Frank Steinraths in vielfältiger Weise unterstützt. Neben den „Klassikern“ wie Informationsständen vor der Wahl, Plakate kleben oder Broschüren verteilen habe man Frank Steinraths auch bei einer Reihe von Veranstaltungen und dem Haustürwahlkampf begleitet, so Hundertmark weiter. Die investierte Zeit und Kraft waren gut angelegt. Frank Steinraths hat das Direktmandat gewonnen und vertritt somit weiterhin die Interessen der Bürgerinnen und Bürger seines Wahlkreises in Wiesbaden.

Für die kommenden zwei Jahre Vorstandsarbeit kündigt Michael Hundertmark eine intensive inhaltliche Arbeit sowie weitere politische Themensetzungen an. „In die Amtszeit des neuen Vorstandes fällt nicht nur die nächste Oberbürgermeisterwahl, sondern auch die Kommunalwahl“, verdeutlicht Hundertmark.

Der 350 Mitglieder umfassende Stadtverband wählt alle zwei Jahre seinen kompletten Vorstand. Dieser besteht aus dem Vorsitzenden, zwei stellvertretenden Vorsitzenden, einem Schriftführer, einem Kassierer, einem Mitgliederbeauftragten und fünf Beisitzern.

In geheimer Wahl wird Michael Hundertmark einstimmig zum Vorsitzenden gewählt. Er bedankt sich für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und nimmt die Wahl an und blickt damit seiner vierten Amtszeit als Vorsitzender der Wetzlarer Christdemokraten entgegen.

Als seine Stellvertreter werden Frank Steinraths, MdL, und Klaus Scharmann wiedergewählt. Den geschäftsführenden Vorstand komplettieren Yannick Schmidt (Kassierer), Akop Voskanian (Schriftführer) und Maximilian Keller (Mitgliederbeauftragter). Als Beisitzer werden Katja Groß, Thomas Heyer, Christoph Schäfer, Uwe Schmal und Björn Schneider von der Versammlung gewählt.