Das traditionelle Sommerfest der CDU Hohl-Büblingshausen-Blankenfeld und der Jungen Union Wetzlar war wieder ein voller Erfolg. Nachdem sich am Anfang noch einige schwarze Wolken am Himmel zeigten, kam immer wieder mal die Sonne zum Vorschein. Vorsitzender Martin Steinraths zeigte sich denn auch sehr erfreut, dass so viele Vereine der Einladung gefolgt waren, u.a. der Schützenverein, der Gesangverein, das NKB und der RSV. Natürlich war die CDU durch ihre Repräsentanten stark vertreten. So waren CDU-Bundestagsabgeordneter und Kreisvorsitzender Hans-Jürgen Irmer und Landtagsabgeordneter Frank Steinraths sowie Michael Hundertmark, verschiedene Kreispolitiker und Stadtverordnete der Einladung gefolgt.

Gegrilltes von einem heimischen Metzger, Kaffee und selbstgebackenen Kuchen und diverse andere Getränke rundeten das Programm ab, wobei genügend Zeit für den ein oder anderen Plausch blieb.

In der jüngsten Stadtverordnetenversammlung wurde über eine immense Investition in den Hauptstützpunkt der Wetzlarer Feuerwehr beraten und beschlossen. Es soll für über 28 Millionen Euro ein Neubau in der Ernst-Leitz-Straße entstehen. Für uns als CDU-Fraktion ist es wichtig, dass die Kameradinnen und Kameraden der Wehren die bestmögliche Ausstattung für ihren Dienst an die Hand bekommen, damit sie die Sicherheit der Bevölkerung gewährleisten können und dabei den größtmöglichen Eigenschutz genießen. Für die Wehren ist neben der materiellen Ausstattung auch der ideelle Wert eines repräsentativen Neubaus Anerkennung und Dank für den ehrenamtlichen Einsatz!

Skeptisch wurden wir, als wir den Preis für den Neubau erfuhren. In den vergangenen Jahren wurden stets 14 Millionen Euro für die Neugestaltung der Feuerwache 1 aufgerufen. Die Steigerung der Kosten um 100 Prozent hat uns stutzig gemacht. Auf unsere Fragen in den Ausschüssen, worin die Kostensteigerung begründet ist, gab es keine oder nur unzureichende Antworten. Darüber hinaus sind in der neuen Feuerwache 1 Kapazitätsreserven (Fahrzeughallen und Büroräumen) geplant. Da es Stadtteilwehren gibt, die in regelrechten Bruchbuden untergebracht sind, bestand für uns die Gefahr, dass der Magistrat eine Zentralisierung einzelner Wehren am Standort der Feuerwache 1 plant. Eine Zentralisierung hielten wir für falsch!!!

Diese beiden Punkte haben uns veranlasst, den Wunsch zu äußern, nochmals in den Ausschüssen über dieses Projekt zu diskutieren. Erst in der Stadtverordnetenversammlung hat OB Wagner im Detail erläutert, woher die Kostensteigerungen kommen. Darüber hinaus hat er in der öffentlichen Sitzung erklärt, dass keine Zentralisierung geplant ist.

Für uns ist die Dezentralität gerade in diesem Fall besonders wichtig, weil die Feuerwehren neben der Gewährleistung der Sicherheit auch einen großen Beitrag zum Vereinsleben und damit zum gesellschaftlichen Zusammenhalt in den einzelnen Bezirken leisten. Wir haben, nachdem unsere Bedenken ausgeräumt wurden, auf eine neuerliche Diskussion in den Ausschüssen verzichten können und dem Neubauprojekt gerne zugestimmt.

Auch wenn die Stadt Wetzlar beim Neubau der Goetheschule nicht als Bauherr auftritt, ist doch der Neubau des größten hessischen Oberstufengymnasiums für Wetzlar ein Standortfaktor. Als CDU-Fraktion sind wir froh, dass der Lahn-Dill-Kreis (Schulträger und Bauherr) den Standort für die Goetheschule in Wetzlar belassen hat.

Es gehen viele hundert Schüler zur Goetheschule und streben dort das Abitur an. Die Möglichkeit, zur Goetheschule oder auch zu Theodor-Heuss-Schule oder Käthe-Kollwitz-Schule gehen zu können, ist ein Entscheidungskriterium für Familien, die nach Wetzlar ziehen. Die Verfügbarkeit von Schulen ist neben der Infrastruktur, dem Einzelhandel und den Arbeitsplätzen ein harter Standortfaktor für Städte und Gemeinden. Frank Steinraths und Michael Hundertmark waren deshalb gerne bei der Grundsteinlegung für die neuen Goetheschule dabei.

Am 12.9.2019 wurde offiziell unterschrieben, was viele in unserer Stadt schon erwartet oder besser: herbeigesehnt haben. Der Startschuss für den Neubau des Kinderhortes Marienheim ist gefallen. In einem Pressegespräch haben Aufsichtsrat und Geschäftsführung der Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG) gemeinsam mit Kita-Leitung (Frau Knoth), Architekt (Felix Feldmann) und Generalübernehmer (Firma Weimer) die Pläne vorgestellt.

In den letzten Wochen hat sich das Projekt „Neubau Marienheim“ nochmals stark verändert. Ursprünglich war geplant, das alte Verwaltungsgebäude in der Turmstraße umzubauen und zu sanieren. Geplante Kosten ca. 3,4 Millionen Euro. Im Rahmen der Ausschreibungen ergab ein Nebengebot, dass ein Abriss + Neubau „nur“ 3,1 Millionen Euro kostet. Die SEG hat sich aufgrund der vielen Vorteile: Geldersparnis, neuester Stand der Technik, freiwählbarer Zuschnitt des Gebäudes usw. für den Abriss und Neubau entschieden.

Frau Knoth, Leiterin des Kinderhortes Marienheim, bedankte sich im Rahmen des Gesprächs dafür, dass sie von Anfang an an dem Prozess beteiligt wurde. „Wir wurden von Anfang an beteiligt und durften sogar beim Grundriss mitzeichnen. In diesem Haus finden wir Raum, indem wir arbeiten, spielen und leben können“, so Frau Knoth weiter.

Für die CDU-Fraktion sitzt Fraktionsvorsitzender Michael Hundertmark mit im Aufsichtsrat der SEG. „Durch den Neubau können wir nicht nur besser auf die Bedürfnisse der Kinder und der Mitarbeiterinnen eingehen, wir können auch leichter technische Schwierigkeiten meistern. Zusätzlich sparen wir noch etwas Geld ein“, freut sich Michael Hundertmark.

„Das neue Gebäude wird komplett behindertengerecht zugänglich sein, ist also barrierefrei. Im Rahmen der Sanierung des Altbaus hätten wir die Barrierefreiheit nur über eine Rampenkonstruktion herstellen können. Auch die Brandschutz-Anforderungen lassen sich im Neubau leichter realisieren. Es kann ein zweites Treppenhaus ins Gebäude gebaut werden. Bei der Sanierung hätten wir eine Stahlkonstruktion an das Haus anbauen müssen“, erklärt der Architekt Felix Feldmann.

Die sozialraumorientierte und pädagogisch wertvolle Arbeit der Kita Marienheim kann fortgeführt werden, weil sie nur wenige hundert Meter neben dem alten Gebäude neu aufgebaut wird. Der Weg von der Schule zum Hort wird für die Kinder kürzer und sicherer. „Wir gestalten die neue Außenfläche so, dass die Kinder mindestens genauso gut spielen können wie bisher. Zusätzlich bekommen wir den großen Bewegungsraum, auf den wir solange gewartet haben“, schließt Frau Knoth ab.