CDU unterstützt Ortsbeirat Blasbach

1. Juni 2017

Wenn keine Sorgen und Bedenken bestünden, sei für ihn, so Stadtverordneter Michael Hundertmark, nicht nachvollziehbar, dass die Stadt Wetzlar und Umweltdezernent Kortlüke (Grüne) sich weigerten, die Forderung des Ortsbeirates Blasbach umzusetzen, der neue Messungen bezüglich der Windgeschwindigkeit und der Lärmbelastung gefordert hat.

Wer nicht im Einzugsbereich einer Windkraftanlage wohne, könne ein solches Ansinnen leicht wegwischen. Die Betroffenen würden das vor Ort berechtig-terweise völlig anders sehen. Und um letzte Zweifel auszuräumen, wäre die Stadt Wetzlar gut beraten, einem solchen Wunsch, der absolut nachvollziehbar ist, nachzukommen.

Wie berechtigt solche Forderungen sind, könne man auch daran erkennen, dass beispielsweise der topographisch deutlich günstiger gelegene Hohenahrer Windpark deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben sei.

All das, was dort berechnet und prognostiziert wurde, sei nicht (!) eingetreten. Umso größer seien die anzubringenden Fragezeichen im Bereich Blasbach. Dies gelte im Übrigen auch für das Lemptal/Bechlingen.

„Windkraft in dicht besiedelten Regionen und die damit verbundene Verspargelung der Kulturlandschaft macht aus meiner Sicht keinen Sinn“, so der CDU-Stadtverordneter abschließend. „Es gibt geeignetere Lagen, um in konzentrierter FormWindparks anzulegen.“ Aus seiner Sicht mache eine sogenannte Sichtachsenstudie Sinn, aus der deutlich werde, wie Wetzlar aussehe, wenn es von Windkraftanlagen regelrecht umzingelt werde.

Die Attraktivität der Region erhöhe dies nicht. Entscheidend sei aber die Frage nach der Auswirkung auf die Gesundheit des Menschen. Und deshalb wäre die Politik gut beraten, abzuwarten, welche wissenschaftlich fundierten Erkenntnisse es bezüglich der Auswirkung von Infraschall gibt.

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