Entschlossen für Wetzlar.
Auch Wetzlar bekommt seine Strandbar an der Lahn
Ein kühles Bier oder einen Cocktail bei karibischen Klängen in einer Strandbar an der Lahn trinken. Wer hatte in diesen Tagen nicht auch schon einmal einen solchen Wunsch, um das gute Wetter in der Heimat zu genießen?
Diese Idee könnte schon längst Realität sein, denn die CDU-Fraktion hatte einen entsprechenden Antrag bereits 2008 im Wetzlarer Stadtparlament eingebracht. „Er wurde positiv beschieden und 20.000 Euro dafür im Haushalt hinterlegt“, so Stadtverordneter Dennis Schneiderat. Auf Grund der Aktivitäten rund um den Hessentag wurde der Antrag allerdings zurückgestellt und sollte nach dem Hessentag umgesetzt werden. „Passiert ist seither nichts“, zeigt sich Schneiderat verwundert.
Und weiter: „Wir werden daher nach der Sommerpause in den Ausschüssen und der Stadtverordnetenversammlung kritisch nachfragen und gegebenenfalls einen neuen Antrag einbringen, damit auch in Wetzlar im kommenden Jahr eine Strandbar an der Lahn ihre Pforten öffnen kann.“
Wetzlar bezeichnet sich zu Recht bisweilen als „Stadt am Fluss“. Die Lahn wird von den Wetzlarer Bürgerinnen und Bürgern sowie den Gästen gerne in verschiedener Weise genutzt. Zudem sieht der angestoßene und von allen Fraktionen im Stadtparlament mitgetragene ISEK-Prozess eine Öffnung hin zur Lahn vor. Ein weiteres und attraktives Angebot wäre hier die Schaffung eines Sandstrandes in den Sommermonaten, gedacht als Treffpunkt und Aufenthaltsbereich mit gastronomischer Bewirtschaftung.
Nach Vorstellung der CDU-Fraktion sollte man diese Überlegungen ebenfalls bei der aktuellen Diskussion um das Freibad „Domblick“ und im Rahmen der angestoßenen Bürgerbeteiligung berücksichtigen. Gerade in Kombination mit einem attraktiven Freibad könne ein Sandstrand mit gastronomischer Bewirtung ein Gewinn für die Innenstadt sein.
Dennis Schneiderat hält allerdings fest, dass der Antrag dabei nicht auf ein Erlebnisbad abziele, sondern auf einen saisonalen, wassernahen Aufenthaltsund Freizeitbereich. „Bei der Standortwahl sollte vorrangig der Innenstadtbereich herangezogen werden, um gerade auch Einheimischen ein Angebot im Stadtbereich zu machen“, so der Stadtverordnete.
Durch den Strand würde die Stadt Wetzlar eine weitere optisch positive Wahrnehmung erfahren und insbesondere für Jugendliche und junge Erwachsene das Angebot in Wetzlar weiter verbessern. „Ein Blick in andere Städte zeigt uns, dass ein solches Konzept erfolgreich sein kann und von allen Altersgruppen gleichermaßen angenommen wird“, so Schneiderat abschließend.